Ein Stück nach der Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry
Was ist klein, zart, kommt von einem anderen Stern und hat eine Rose als Freundin? Der kleine Prinz!
Was ist gedankenlos, ungeduldig, gerade über der Wüste abgestürzt und viel zu schwer für sein Flugzeug? Der große Pilot!
Er sitzt in der Sahara vor dem Wrack seiner Fox 38, ist kurz vorm Verdursten und randvoll mit Selbstmitleid. Da erscheint so ein Knirps mit gelber Kappe. Einer, der nie zu plappern aufhört. Von seinem Planeten mit den drei Vulkanen und den Affenbrotbäumen erzählt er. Von seiner Gießkanne, die manchmal zum Raumschiff wird. Soll der Pilot dem Kleinen glauben? Und gibt es den Brunnen, von dem der Kleine die ganze Zeit spricht, denn wirklich?
„Das Wesentlich ist für die Augen unsichtbar“, schrieb Antoine de Saint-Exupéry.
In Zeiten zunehmender Herzenskälte findet die KiTZ Theaterkumpanei zu einer ganz eigenen Version des „Kleinen Prinzen“, die das Wesentliche an der Menschlichkeit, an (Selbst-)Vertrauen und Fantasie für ihre Zuschauer sicht- und erlebbar macht. Und sie kommt zum Schluss: Wir sind mehr Sterne als Idioten!
Ein Stück über Verantwortung, Zuversicht und die Kraft, nicht aufzugeben.
Ab 6 Jahren - bis 6. Klasse
60 Minuten, ohne Pause
Produktion 2018
Es spielen: Bärbel Maier und Peer Damminger
Textbearbeitung: Bärbel Maier
Bühne: Peer Damminger
Malerei: Nicola Graf
Kostüme: Gabi Kinscherf
Fotografie: Joelle Oechsle und Petra Feldmann
In einer so eigenen Interpretation wie von der KiTZ Theaterkumpanei hat man "Der kleine Prinz" noch nie gesehen. Bärbel Maier hat aus kindlicher Perspektive ein leicht verständliches, spannendes Stück geschrieben, in dem das meiste, so scheint es, ziemlich anders ist, als erwartet. Und trotzdem ist der Originaltext in allem spürbar.
Die Rheinpfalz
Die Handlung wird über zwei Ebenen verwoben, einer Spiel- und einer Erzählebene, in welcher der Pilot seine märchenhaften Erlebnisse rekapituliert. Es bleibt dabei offen, ob es den Prinzen wirklich gibt, oder ob er der Fantasie des Piloten entsprungen ist. Sicher ist aber, dass es der kleine Kerl ist, der dem Havarierten die Kraft und den Willen verleiht, sein Flugzeug zu reparieren und sich am Ende in die Luft zu erheben.
Mannheimer Morgen