Eine kleine Fabel über große Vorurteile nach einem Kinderbuch von Dorothee Haentjes
Eine Kolonie Kaiserpinguine, die alle miteinander Maier heißen, brütet in der unbarmherzigen Kälte der Antarktis. Der eisige Wind pfeift ihnen um die Pinguinohren. Ihnen und Cornelius Mütz, dem einzigen Pinguinforscher weit und breit, der die Tiere beobachtet.
Plötzlich taucht ein artfremder Pinguin auf, kleiner als die anderen, mit einem roten Schnabel und Stummelbeinchen. Müller ist sein Name.
Völlig klar, was passiert: die Kolonie rückt von dem Eindringling ab und lässt ihn frierend stehen. Das könnte sein Ende sein. Doch da gerät einer der arroganten Kaiserpinguine in ernstliche Schwierigkeiten: Sein Ei fällt vor lauter Gerangel ins eisige Meer und nur der kleine Herr Müller besitzt genug Courage, sich in die Fluten zu stürzen.
Jetzt wird es für die Herren Maier aber höchste Zeit, umzudenken!
Ein Figurentheater-Stück über hochnäsige Kaiserpinguine, Fremdenfeindlichkeit und den Mut, Vorurteile zu überwinden.
ab 6 Jahren - bis 4. Klasse
45 Minuten, ohne Pause
Rechte bei Autoren- und Projektagentur Gerd Rumler
Produktion 2015
Es spielt: Peer Damminger
Regie und Text: Bärbel Maier
Bühne und Figuren: Peer Damminger
Kostüm und Figuren: Gabi Kinscherf
Peer Damminger gelang es, eine ganze Stunde lang all die kleinen und Zuschauer in den Bann seiner Antarktis zu ziehen. Der Kälte zum Trotz wurde es jedem Zuschauer warm ums Herz, während alle mitfieberten, wie es wohl weitergeht mit dem Müller. Schlicht und doch ausreichend, liebevoll und gar nicht überladen, thronten die kleinen Pinguine auf ihrer Scholle.
Schwetzinger Zeitung